" . . .   u n d   r a u s   b i s t   d u . "
Kirchen in Schöneiche
Friedensdekade 2006, 11.–22. November
mit gemeinsamer Fahrt nach Halbe zur Gedenkfeier der Demokraten am 18. November

Rückschau, Erlebnisberichte
Hier das ganze Programm der Schöneicher Friedensdekade 2006 (PDF, 26 KB)
Fahrt nach Halbe zur Gedenkfeier der Demokraten am 18. November 2006

"Das war eine sehr gute Maßnahme."  So das Resümee eines aus Russland stammenden Schöneichers über den Dienstag-Gesprächsabend mit Erfahrungsaustausch über die verschiedenen Felder der Integration in unserm Ort. Am Mittwochabend dann ging die Schöneicher Friedensdekade mit dem ökumenischen Gottesdienst zum Buß- und Bettag zu Ende – mit der Bitte um Gottes Vergebung und der Zusage der Vergebung und dem Auftrag, in der Gesellschaft für SEINE Gerechtigkeit einzutreten, die das "... und raus bist du" für keinen Menschen will. Die Friedensdekade hatte 12 Tage lang Menschen aus einem breiten gesellschaftlichen Spektrum (unter ihnen unser Bürgermeister) an verschiedene Orte Schöneiches zusammengeführt  zu Gesprächsabenden, Martinsfest, Konzert, Filmabend, dem Schülerprojekt über Kinderarmut: zu Information, Klage, Nachdenken und Erfahrungsaustausch über ganz verschiedene Bereiche des gesellschaftlichen Ausgeschlossenwerdens – und zur Sonderahrt nach Halbe zum Tag des Gedenkens der Demokraten an die Toten des 2. Weltkrieges.

Die große Ausstellung der Arbeiten des Schülerprojekts
(hier nur 4 Bilder davon) ist in der
Storchenschule, Dorfaue 17/19 in Schöneiche,
noch zu sehen.
Seitenanfang (Schöneicher Friedensdekade 2006)

Sonnabend, 18. November: Fahrt nach Halbe zum TAG DER DEMOKRATEN

 70 Personen aus einem breiten gesellschaftlichen Spektrum aus den Orten Schöneiche, Berlin-Köpenick, Woltersdorf, Grünheide und Erkner, darunter unser Bürgermeister und der Vorsitzende unserer Gemeindvertretung, folgten der Einladung der ev. Kirchengemeinde, die sich den landesweiten Aufruf zu eigen gemacht und zwei gesponserte Sonderbusse organisiert hatte. Weitere Schöneicher reisten mit dem Pkw nach Halbe.
So hatten wir Anteil an einem wichtigen Tag der Demokratie und der Erinnerungskultur des Landes: Eintreten in die Stille des Soldatenfriedhofs, Besinnung im ökumenischen Gottesdienst draußen unter Bäumen neben dem Friedhof, Teilnahme an der Menschenkette, die die vielen von Schüler(inne)n des Landes gestalteten Transparente zeigte, und an der Kundgebung der – laut Schätzung – 8000 Menschen. Hier sprachen, umrahmt von mitreißender Musik von Heinz-Rudolf Kunze u.a., Vertreter der Aktionsbündnisse und Spitzenpolitiker aus dem Land, dem Bund und der Region. In großer Entschlossenheit und Einmütigkeit – von Petra Pau über Matthias Platzeck und Heinz-Joachim Lohmann bis Jörg Schönbohm – legten sie den Umfang und die Dringlichkeit der Aufgabe, die Demokratie gegen NeoNazis zu verteidigen, dar.
Notizen vom Gottesdienst, speziell der Predigt von Generalsuperintendentin Asmus, folgen hier am heutigen Mittwoch. Jetzt erst einmal die Bilder.





Aufnahmen: Beate Küstner, René Lütke